Viele Geocaches liegen vereinzelt in
der Natur versteckt, und können so unmöglich als eine Runde
abgelaufen werden. So nutzte ich immer die Gelegenheit, mit der
Erkundung der Stadt/Gemeinde, oder mit einer Wanderung die Gegend zu
entdecken. Bitte verstehe mich nicht falsch. Ich bin kein Fan davon,
mit dem Auto von Cache zu Cache zu fahren, um möglichst schnell eine
große Anzahl von Funden zu haben. Ich genieße dabei eher die
Umgebung um den einzelnen Cacher herum, auch wenn ich somit für nur
einen Cache eine große Wanderung in Kauf nehme und somit
mehrere Stunden unterwegs bin.
Und von so einer Wanderung möchte ich
dir heute gerne berichten. Dabei geht es in diesem Beitrag etwas um
die Gegend selbst, meine allgemeine Wanderroute, sowie auch über den
Geocache, der dort verborgen ist. Natürlich sind die einzelnen
Punkte wieder mit kleinen Überschriften gekennzeichnet, so dass du
schnell einen Überblick über alles hast.
Schloss
Frankenberg & Burgruine Hinterfrankenberg
So führte mich meine letzte Reise im
Oktober ins mittelfränkische Weigenheim, welches als Gemeinde
zum Landkreis „Neustadt a.d. Aisch/Bad Windsheim“ gehört
(Bayern). Genauer gesagt auf den Herrschaftsberg im
Steigerwald zum Schloss Frankenberg, sowie zur Burgruine
Hinterfrankenberg.
Früher befanden sich hier auf diesem
Berg gleich 2 Burganlagen – einmal die Burg Vorderfrankenberg
und die Burg Hinterfrankenberg (welche nur noch als Ruine
übrig geblieben ist). Durch verschiedene, damaligen Machtkämpfen
wurden beide Burganlagen zerstört, und so findet man heute nur noch
einen Doppelturm der Befestigungsanlage, Mauerreste,
einen Brunnen, sowie die damaligen Grabenanlagen.
Du darfst dir nun hier aber keine große Ruine vorstellen, denn wie ich eben beschrieben habe, sind durch diese damaligen Machtkämpfe doch sehr viel zerstört worden. Dafür findest du jedoch eine schöne Parkanlage, die die Ruine an sich noch etwas abrundet und verschönert. Ein Künstler hat hier sogar noch ein paar sehr skurrile Skulpturen hingestellt, die das allgemeine Bild noch etwas verschönert. Aber mehr dazu später in dem Teil des Geocaches.
Neben dieser Ruine, also am Westhang
des Steigerwalds, befindet sich das Schloss Frankenberg.
Leider kann man dieses Schloss nicht besichtigen und so habe ich
selbst keine weiteren und genaueren Informationen darüber. Denn
durch die aktuellen Bau- und Sanierungsarbeiten ist es aktuell
geschlossen. Jedoch, soweit ich es verstanden habe, werden auch die
dazu gehörigen Weinanlagen mit saniert, so dass man bald dort
leckeren, fränkischen Wein kosten und kaufen kann, und man dort auch
irgendwann speisen und feiern kann. Ich selbst bin jedoch sehr
gespannt, ob man auch als Tourist dieses Schloss mal genauer
anschauen darf, denn ein Highlight wäre es auf jeden Fall.
Die
Wandertour um den Herrschaftsberg
Und so führte mich mein Wanderweg
hinauf zum Schloss, sowie zur großen Parkanlage mit deren Burgruine,
wieder hinab auf den ursprünglichen Wanderweg. Diese Wanderroute
habe ich übrigens bei Komoot entdeckt und ich verlinke sie
dir gerne, falls du diese Wanderung eines Tages auch machen willst.
(Komoot – Kleiner Rundweg von Schloss Frankenberg)
Der Weg ging somit erst mal wieder bergab, raus aus dem Wald auf eine freie Lichtung – welche auch zur „Steigerwald Panoramaweg“ gehört. Doch leider führte mich der Weg nun doch wieder schnell in den dicht gewachsenen Wald zurück, wo ich dann erst mal wieder den kräftigen Waldboden mit seinem Laub unter meinen Füßen spürte, aber auch als Geruch in der Nase wahr genommen habe.
Gerade jetzt im Herbst finde ich eine
Wanderung im Wald richtig schön. Nicht nur das bunte Laubwerk über
einem, sondern auch die bunten Blätter am Boden lassen die Umgebung
auf ihre Weiße magisch wirken. Und manchmal schaut ein
einzelner Pilz, oder regelrechte Pilzstraßen aus diesem Laub
hervor.
Doch von diesem schönen,
naturbelassenen Weg im Wald, ging meine Route zurück auf einen
normalen, kieselartigen Weg zurück, der so breit ist, dass
dort auch die landschaftlichen Fahrzeuge lang fahren. Denn gerade
jetzt im Herbst werden die Wälder noch einmal begutachtet und ggf.
finden dort auch Waldarbeiten statt.
Aber dieser Weg war super zum Gehen.
Und so schlenderte ich gemütlich, immer wieder mit einem Blick nach
rechts und links in die Bäume hinein, diesen „Pfad“ entlang.
Dabei genoss ich die typische Ruhe, die ein Wald ausstrahlt,
und sammelte wieder genug Energie für die nächsten Tage.
Doch wenn du dir nun erhoffst, hier auf
diesem Weg etwas „besonderes“ zu sehen, muss ich dich leider
enttäuschen. Hier siehst du nur Bäume, Sträucher, Blumen und Pilze
– die aber von ihrer herbstlichen Aussehen und den passenden
Sonnenstrahlen einfach zauberhaft wirken. Auch eine
Aussichtsplattform, die einen Blick über die angrenzenden
Weinanlagen zeigen könnte, wirst du hier nicht finden. Dieser Weg
ist also ideal für dich, wenn du einfach die Stille und den Zauber
des Waldes erleben möchtest.
Wie ich ja eben schon geschrieben habe,
finden gerade im Herbst in manchen Wäldern auch Waldarbeiten
statt – und genauso war es hier. Ich selbst bin diese Tour an einem
Sonntag gelaufen, wo zum Glück die ganzen Maschinen still standen.
Doch durch die letzten nassen Regentage war der Boden hier besonders
matschig gewesen. Aber trotzdem muss ich dir gestehen: So einen
Bagger, umringt von Bäumen zu sehen, hat auch etwas kräftiges und
magisches an sich. Eigentlich würde ich selbst gerne mal einen Tag
als Waldarbeiter miterleben – wer weiß, vielleicht findet sich ja
mal die passende Gelegenheit dazu.
Nachdem mir eine kleine flinke Feldmaus
den Weg kreuzte, merkte ich, dass es doch mal an der Zeit war, eine
kleine Pause einzulegen. Denn diese Wanderroute hat eine Länge
von 8km. Doch auf der ganzen Strecke gibt es keine Bank, wo man
eine kleine Rast einlegen könnte. So suchte ich mir einen Baumstamm,
um dort mein kleines Lunchpaket zu mir zu nehmen. Außerdem habe ich
anfangen, dort meinen Wanderstock zu schnitzen. Ich selbst besitze
leider noch keinen, und statt Geld dafür auszugeben, dachte ich mir,
schnitze ich mir selbst einen. Natürlich von einem rumliegenden Ast,
so dass ich keinen Baum beschädigen muss. (Falls du so etwas auch
vor hast, bitte ich dich von tiefsten Herzen aus, nur die
rumliegenden Ästen zu benutzen.)
Der
Geocache „GC25BMP – Cache der Statuen“
Kommen wir aber nun zu dem Teil, wieso
ich überhaupt zum Schloss Frankenberg gefahren bin und diese
Wanderung gemacht habe: nämlich zu dem Geocache, der sich
dort verbirgt. Dabei handelt es sich um dem Cache „GC25BMP –Cache der Statuen“, welchen man auch als Basis-Mitglied
machen kann.
Dieser Cache liegt nämlich in den
schönen Schlosspark, der von den einzelnen Statuen, sagen wir mal,
bewacht wird. Allein die Idee, aus altem Metall und teilweise mit
mittelgroßen Steinen zu arbeiten, ist eine Sehenswürdigkeit für
sich. Außerdem kommt man so auch viel besser zur Ruine, die man
nach, oder vor dem Cachen ruhig auch etwas genauer anschauen sollte.
Ich selbst hatte wieder leichte
GPS-Probleme gehabt und mein Signal führte mich erst in eine Ecke,
wo es einfach keine Dose weit und breit zu finden war. Dazu muss ich
dir aber nun sagen, dass ich immer noch mit meinem Handy auf
Cachetour gehe, und durch die Bäume das GPS-Signal doch etwas
„stark“ abweichen kann. (Daher hoffe ich sehr, dass der liebe
Weihnachtsmann vielleicht mir in diesem Jahr ein GPS-Gerät
geschenkt.)
Doch als ich die Dose endlich gefunden
habe, denn all so klein ist diese nicht, konnte ich mich auch schnell
im Logbuch verewigen. Außerdem legte ich dort auch 2 TB's ab, damit
sie ihre kleine Reise auch weiter antreten können. (Mein eigener TB
liegt leider immer noch in der Anfangsdose und hat sich noch keinen
Millimeter bewegt. Ich hoffe, dass auch seine Reise bald starten
kann.)
So, das war nun mein kleines Abenteuer
auf dem Herrschaftsberg gewesen und ich hoffe, ich konnte dir diese
Gegend vielleicht auch etwas schmackhaft machen, um sie selbst eines
Tages zu besuchen. Für mich heißt es nun: Wieder ab in den Wald,
ein paar Dosen suchen und neue Abenteuer zu entdecken. Also, man sieht sich dann
im Wald, oder vielleicht in der nächsten Gemeinde.
Dein Weltenspatz Shelly
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Du hast noch nicht genug
und möchtest mehr von mir erfahren?
Einen weiteren Geocache
habe ich in meiner Nachbargemeinde gefunden. Dabei handelt es sich um
einen Multi-Cache mit einer tollen Location. Ich persönlich kann
diesen nur empfehlen. Du bist nun neugierig geworden? So lies dir
einfach selbst meinen Beitrag durch:
Einen weiteren Ort, den
ich nur empfehlen kann, um ihn einen Besuch abzustatten, ist das
„Brauhaus am Kreuzberg“ Er liegt ideal an Wanderwege und sorgt
somit für jeden Wanderer eine angenehme Rast. Außerdem besitzt
dieses Brauhaus eine Besonderheit? Welche das ist, und wie allgemein
meine Erfahrung dazu war, kannst du gerne in meinem Beitrag zu einem
Geocaching-Event nachlesen:
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