Sonntag, 3. November 2019

Wanderung mit Geocaching: Rund um den Herrschaftsberg (Herbstwanderung 8km)


Viele Geocaches liegen vereinzelt in der Natur versteckt, und können so unmöglich als eine Runde abgelaufen werden. So nutzte ich immer die Gelegenheit, mit der Erkundung der Stadt/Gemeinde, oder mit einer Wanderung die Gegend zu entdecken. Bitte verstehe mich nicht falsch. Ich bin kein Fan davon, mit dem Auto von Cache zu Cache zu fahren, um möglichst schnell eine große Anzahl von Funden zu haben. Ich genieße dabei eher die Umgebung um den einzelnen Cacher herum, auch wenn ich somit für nur einen Cache eine große Wanderung in Kauf nehme und somit mehrere Stunden unterwegs bin.

Und von so einer Wanderung möchte ich dir heute gerne berichten. Dabei geht es in diesem Beitrag etwas um die Gegend selbst, meine allgemeine Wanderroute, sowie auch über den Geocache, der dort verborgen ist. Natürlich sind die einzelnen Punkte wieder mit kleinen Überschriften gekennzeichnet, so dass du schnell einen Überblick über alles hast.



Schloss Frankenberg & Burgruine Hinterfrankenberg

So führte mich meine letzte Reise im Oktober ins mittelfränkische Weigenheim, welches als Gemeinde zum Landkreis „Neustadt a.d. Aisch/Bad Windsheim“ gehört (Bayern). Genauer gesagt auf den Herrschaftsberg im Steigerwald zum Schloss Frankenberg, sowie zur Burgruine Hinterfrankenberg.

Früher befanden sich hier auf diesem Berg gleich 2 Burganlagen – einmal die Burg Vorderfrankenberg und die Burg Hinterfrankenberg (welche nur noch als Ruine übrig geblieben ist). Durch verschiedene, damaligen Machtkämpfen wurden beide Burganlagen zerstört, und so findet man heute nur noch einen Doppelturm der Befestigungsanlage, Mauerreste, einen Brunnen, sowie die damaligen Grabenanlagen.


Du darfst dir nun hier aber keine große Ruine vorstellen, denn wie ich eben beschrieben habe, sind durch diese damaligen Machtkämpfe doch sehr viel zerstört worden. Dafür findest du jedoch eine schöne Parkanlage, die die Ruine an sich noch etwas abrundet und verschönert. Ein Künstler hat hier sogar noch ein paar sehr skurrile Skulpturen hingestellt, die das allgemeine Bild noch etwas verschönert. Aber mehr dazu später in dem Teil des Geocaches.




Neben dieser Ruine, also am Westhang des Steigerwalds, befindet sich das Schloss Frankenberg. Leider kann man dieses Schloss nicht besichtigen und so habe ich selbst keine weiteren und genaueren Informationen darüber. Denn durch die aktuellen Bau- und Sanierungsarbeiten ist es aktuell geschlossen. Jedoch, soweit ich es verstanden habe, werden auch die dazu gehörigen Weinanlagen mit saniert, so dass man bald dort leckeren, fränkischen Wein kosten und kaufen kann, und man dort auch irgendwann speisen und feiern kann. Ich selbst bin jedoch sehr gespannt, ob man auch als Tourist dieses Schloss mal genauer anschauen darf, denn ein Highlight wäre es auf jeden Fall.







Die Wandertour um den Herrschaftsberg

Und so führte mich mein Wanderweg hinauf zum Schloss, sowie zur großen Parkanlage mit deren Burgruine, wieder hinab auf den ursprünglichen Wanderweg. Diese Wanderroute habe ich übrigens bei Komoot entdeckt und ich verlinke sie dir gerne, falls du diese Wanderung eines Tages auch machen willst. (Komoot – Kleiner Rundweg von Schloss Frankenberg)

Der Weg ging somit erst mal wieder bergab, raus aus dem Wald auf eine freie Lichtung – welche auch zur „Steigerwald Panoramaweg“ gehört. Doch leider führte mich der Weg nun doch wieder schnell in den dicht gewachsenen Wald zurück, wo ich dann erst mal wieder den kräftigen Waldboden mit seinem Laub unter meinen Füßen spürte, aber auch als Geruch in der Nase wahr genommen habe.


Gerade jetzt im Herbst finde ich eine Wanderung im Wald richtig schön. Nicht nur das bunte Laubwerk über einem, sondern auch die bunten Blätter am Boden lassen die Umgebung auf ihre Weiße magisch wirken. Und manchmal schaut ein einzelner Pilz, oder regelrechte Pilzstraßen aus diesem Laub hervor.

Doch von diesem schönen, naturbelassenen Weg im Wald, ging meine Route zurück auf einen normalen, kieselartigen Weg zurück, der so breit ist, dass dort auch die landschaftlichen Fahrzeuge lang fahren. Denn gerade jetzt im Herbst werden die Wälder noch einmal begutachtet und ggf. finden dort auch Waldarbeiten statt.



Aber dieser Weg war super zum Gehen. Und so schlenderte ich gemütlich, immer wieder mit einem Blick nach rechts und links in die Bäume hinein, diesen „Pfad“ entlang. Dabei genoss ich die typische Ruhe, die ein Wald ausstrahlt, und sammelte wieder genug Energie für die nächsten Tage.

Doch wenn du dir nun erhoffst, hier auf diesem Weg etwas „besonderes“ zu sehen, muss ich dich leider enttäuschen. Hier siehst du nur Bäume, Sträucher, Blumen und Pilze – die aber von ihrer herbstlichen Aussehen und den passenden Sonnenstrahlen einfach zauberhaft wirken. Auch eine Aussichtsplattform, die einen Blick über die angrenzenden Weinanlagen zeigen könnte, wirst du hier nicht finden. Dieser Weg ist also ideal für dich, wenn du einfach die Stille und den Zauber des Waldes erleben möchtest.


Wie ich ja eben schon geschrieben habe, finden gerade im Herbst in manchen Wäldern auch Waldarbeiten statt – und genauso war es hier. Ich selbst bin diese Tour an einem Sonntag gelaufen, wo zum Glück die ganzen Maschinen still standen. Doch durch die letzten nassen Regentage war der Boden hier besonders matschig gewesen. Aber trotzdem muss ich dir gestehen: So einen Bagger, umringt von Bäumen zu sehen, hat auch etwas kräftiges und magisches an sich. Eigentlich würde ich selbst gerne mal einen Tag als Waldarbeiter miterleben – wer weiß, vielleicht findet sich ja mal die passende Gelegenheit dazu.

Nachdem mir eine kleine flinke Feldmaus den Weg kreuzte, merkte ich, dass es doch mal an der Zeit war, eine kleine Pause einzulegen. Denn diese Wanderroute hat eine Länge von 8km. Doch auf der ganzen Strecke gibt es keine Bank, wo man eine kleine Rast einlegen könnte. So suchte ich mir einen Baumstamm, um dort mein kleines Lunchpaket zu mir zu nehmen. Außerdem habe ich anfangen, dort meinen Wanderstock zu schnitzen. Ich selbst besitze leider noch keinen, und statt Geld dafür auszugeben, dachte ich mir, schnitze ich mir selbst einen. Natürlich von einem rumliegenden Ast, so dass ich keinen Baum beschädigen muss. (Falls du so etwas auch vor hast, bitte ich dich von tiefsten Herzen aus, nur die rumliegenden Ästen zu benutzen.)



Der Geocache „GC25BMP – Cache der Statuen“

Kommen wir aber nun zu dem Teil, wieso ich überhaupt zum Schloss Frankenberg gefahren bin und diese Wanderung gemacht habe: nämlich zu dem Geocache, der sich dort verbirgt. Dabei handelt es sich um dem Cache „GC25BMP –Cache der Statuen“, welchen man auch als Basis-Mitglied machen kann.

Dieser Cache liegt nämlich in den schönen Schlosspark, der von den einzelnen Statuen, sagen wir mal, bewacht wird. Allein die Idee, aus altem Metall und teilweise mit mittelgroßen Steinen zu arbeiten, ist eine Sehenswürdigkeit für sich. Außerdem kommt man so auch viel besser zur Ruine, die man nach, oder vor dem Cachen ruhig auch etwas genauer anschauen sollte.
Ich selbst hatte wieder leichte GPS-Probleme gehabt und mein Signal führte mich erst in eine Ecke, wo es einfach keine Dose weit und breit zu finden war. Dazu muss ich dir aber nun sagen, dass ich immer noch mit meinem Handy auf Cachetour gehe, und durch die Bäume das GPS-Signal doch etwas „stark“ abweichen kann. (Daher hoffe ich sehr, dass der liebe Weihnachtsmann vielleicht mir in diesem Jahr ein GPS-Gerät geschenkt.)

Doch als ich die Dose endlich gefunden habe, denn all so klein ist diese nicht, konnte ich mich auch schnell im Logbuch verewigen. Außerdem legte ich dort auch 2 TB's ab, damit sie ihre kleine Reise auch weiter antreten können. (Mein eigener TB liegt leider immer noch in der Anfangsdose und hat sich noch keinen Millimeter bewegt. Ich hoffe, dass auch seine Reise bald starten kann.)


So, das war nun mein kleines Abenteuer auf dem Herrschaftsberg gewesen und ich hoffe, ich konnte dir diese Gegend vielleicht auch etwas schmackhaft machen, um sie selbst eines Tages zu besuchen. Für mich heißt es nun: Wieder ab in den Wald, ein paar Dosen suchen und neue Abenteuer zu entdecken. Also, man sieht sich dann im Wald, oder vielleicht in der nächsten Gemeinde.

Dein Weltenspatz Shelly


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Du hast noch nicht genug und möchtest mehr von mir erfahren?

Einen weiteren Geocache habe ich in meiner Nachbargemeinde gefunden. Dabei handelt es sich um einen Multi-Cache mit einer tollen Location. Ich persönlich kann diesen nur empfehlen. Du bist nun neugierig geworden? So lies dir einfach selbst meinen Beitrag durch:


Einen weiteren Ort, den ich nur empfehlen kann, um ihn einen Besuch abzustatten, ist das „Brauhaus am Kreuzberg“ Er liegt ideal an Wanderwege und sorgt somit für jeden Wanderer eine angenehme Rast. Außerdem besitzt dieses Brauhaus eine Besonderheit? Welche das ist, und wie allgemein meine Erfahrung dazu war, kannst du gerne in meinem Beitrag zu einem Geocaching-Event nachlesen:

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