Donnerstag, 21. November 2019

Buch-Rezension: "Instagirl" von Annette Mierswa


*unbezahlte Werbung: Kennzeichnung aufgrund Markennennung

Heute möchte ich dir ein ganz besonderes Jugendbuch vorstellen. Die Thematik dahinter ist in der heutigen Zeit (ich sage mit Absicht heutige Zeit, da dieser Jugendroman bereits im Jahr 2018 erschien) immer noch stark pressent. Nach einigen Fernsehberichten über soziale Netzwerke, sowie die Geschichte in diesem Buch, machte mich doch recht nachdenklich. Ich habe zwar keine Kinder, aber ein Patenkind, welches früher oder später mit diesen Plattformen in Berührung kommt.


Kurze Infos zum Buch

Instagirl
von Annette Mierswa
aus dem Loewe-Verlag
Genre: Jugendbuch (12-15 Jahren)

Taschenbuch mit 224 Seiten
Deutsche Erstausgabe: September 2018

ISBN-Nr. 978-3743201217
Preis Buch: 6,95€
Preis E-Book: 5,99€


Kurzer Inhalt von der Rückseite des Buches:
Veränderst du dich, wenn du dein Leben online teilst?
Kaum postet Isi auf Instagram das erste Selfie, flattern ihr die Like-Herzen nur so zu. Sogar Kim, Isis unnahbare und immer topgestylte Mitschülerin, interessiert sich plötzlich für sie.
Isi genießt die neue Aufmerksamkeit und steckt immer mehr Zeit in ihren Kanal – und in ihr Äußeres. „Die Welt da draußen liebt dich“, jubelt Kim. Aber würde doch bloß Matteo das auch bemerken! Jetzt müssen richtig spektakuläre Selfies her – selbst, wenn sich Kim und Isi dadurch in Lebensgefahr bringen...



Meine persönliche Meinung

Gefunden habe ich diesen kleinen „Schatz“ in einem offenen Bücherschrank. Und ich sage mit Absicht „Schatz“, denn er war jede Sekunde, die ich mit ihm verbracht habe, lesenwert gewesen. Außerdem findet man auch in den meisten offenen Bücherschänke kaum gute Bücher, die man gerne lesen möchte. Doch mehr zu diesem Thema findet du unter den Link: Offene Bücherschränke - Ein Segen, oder eher ein Fluch?

Allein der Titel „Instagirl“ hat mich bereits in den Bann gezogen. Denn durch einige Berichte über die sozialen Netzwerke, ist für mich dieses Thema doch recht interessant. Denn mittlerweile gibt es nur noch wenige Menschen, die kein Instagram-Profil haben und dieses auch nicht täglich benutzten. Besonders in der Welt der Jugendlichen ist Instagram sehr aktiv. So kann man seinen Idolen näher sein, und ggf. auch das eine oder andere Nachahmen.


Worum geht es in diesem Roman?

Das gerade dieses Nachahmen, und somit die Hoffnung auf mehr Beliebheit, nicht gerade eine gute Idee ist, muss auch die Hauptprotagonistin Isi am eigenen Körper erfahren. Natürlich besitzt sie bereits ein Instagram-Profil, wo sie Bilder von ihrem kleinen Haustier postet. Was ich persönlich richtig niedlich finde und mir auch Gedanken dazu gemacht habe, ein Profil nur über meine 3 Katzen zu veröffentlichen.

Isi ist nämlich in der Art das graue Mauerblümchen. Welches doch einige Freunde durch ihre Klasse hat und somit auch zu Partys eingeladen wird. Aber auffallend ist sie in der großen Menge natürlich nicht.

Erst durch ein persönliches Erlebnis, ich würde schon fast sagen der Anfang einen kleines Traumas, möchte sie diese Einstellung ändern. Sie möchte sich verändern und der Welt zeigen, wer eigentlich diese Isi ist! Doch leider gerät sie dadurch auf die falsche Bahn, und die Konsequenzen davon sind nicht gerade ohne...


Die Schreibweise vom Buch

Der Loewe-Verlag veröffentlich Kinder- und Jugendbücher, somit sollte man sich als Erwachsener schon drauf einstellen, dass es sich hierbei um keine schwere Lektüre sich handelt. Die Autorin Annette Mierswa schreibt aus der Erzählersicht des Hauptprotagonistin Isi. Dabei beschreibt sie nicht nur die einzelen Situationen, sondern auch die innerlichen Gefühle von ihr. So konnte ich mich gut in ihre Lage versetzen, und merkte beim Lesen nicht mehr, dass es sich hierbei eigentlich um ein Jugendbuch handelt.

Durch die recht einfache Schreibweise, ohne besonders schwierigen Wörtern, sowie den recht kurzen bis mittellangen Kapiteln, ging das Lesen einfach von der Hand. Von Kapitel zu Kapitel lernte ich Isi besser kennen, bis hin zu ihrer „Umwandlung“ und den daraus folgenden Konsequenzen. Durch diese ewig fortlaufende Geschichte packte mich die innerliche Spannung auf mehr. Auf mehr Abenteuer mit Isi, auf mehr Regelbrüche, und natürlich auch zu erhoffen, dass man selbst ein paar Tipps erhält, wie man mehr Follower auf Instagram bekommt.


Die Thematik im Buch

Allein das die Thematik bereits vor einem Jahr in einem Jugendbuch veröffentlicht wurde, finde ich persönlich recht genial. In dieser Zeit drohte Instagram regelrecht zu explodieren und föderte sich somit an die erste Stelle der sozialen Netzwerke. Doch leider, wie man es in den heutigen Medienberichte erfährt, haben wir Menschen, insbesondere die Jugend (für die dieser Roman auch geschrieben ist) nicht wirklich etwas daraus gelernt.

Ich selbst habe das Gefühl, in der heutigen Welt ist man im realen Leben ein Niemand, doch man kann sich im Internet einen Namen machen. Und ja, das mache ich ebenfalls. Nichts anderes ist eigentlich dieser Blog, mein Instagram- und Facebook-Profil. Ich möchte selbst mit meinem Blognamen „Weltenspatz“ gesehen werden, und bei Gelegendheiten wiedererkannt werden. Und dafür opfere ich auch einige Zeit meines Lebens, um meiner Community etwas von mir zu zeigen. Und eigentlich könnte ich in dieser Zeit längst mein nächstes Abenteuer schon erlebt haben.

Was ich nun damit sagen möchte ist folgendes: Es ist ein Teufelskreislauf mit den sozialen Netzwerken. Man möchte gesehen werden und dafür muss man einiges tun. Als Erwachsener sieht man dieses nicht ganz so verbissen (natürlich gibt es da auch Ausnahmen), aber gerade als Jugendlicher, mitten in der Pubertät und vielleicht sogar der Außenseiter in der Klasse, kann sich in den sozialen Netzwerken behaupten.

Die Autorin Annette Mierswa hat diese Thematik richtig gut in ihrem Jugendroman „Instagirl“ beschrieben, sowie auch die Ausmaße, was es mit einem selbst anstellt. Und alles, was sie vielleicht dafür vermitteln möchte ist folgendes: Bleib einfach dir selbst treu! Denn gerade das ist heutzutage teilweise doch eine Seltenheit.


Mein persönliches Fazit

Egal ob Jung oder Alt, „Instagirl“ von der Autorin Annette Mierswa aus dem Loewe-Verlag ist eine definitive Leseempfehlung von mir. Mit iher Geschichte der jungen Hauptprotagonistin Isi nimmt uns die Autorin in eine Welt mit, die es auch im wahren Leben gibt. Eine Welt voller Glamör und Beliebheit – um gesehen zu werden in den sozialen Netzwerken. Und was man alles dafür tut, und welche Konsequenzen es dafür gibt, erfährt man hier besonders gut. Dieser Roman regt einen regelrecht zum Nachdenken an, in wieweit man eigentlich mit den sozialen Netzwerken gehen soll. Ich selbst habe zwar keine Kinder, jedoch ein kleines Patenkind – und so werde ich in Zukunft immer mal wieder einen kleinen Blick drauf werfen, was die Kleine so anstellt.

2 Kommentare:

  1. Hey Shelly =)

    mir gefällt deine Rezension richtig gut, besonders der persönliche Teil, den du hier reinbringst. Klar möchten wir mit unseren Blogs auch erkannt und anerkannt werden, aber wenn ich so schaue, was junge Mädels von sich auf Instagram posten, nur um ein paar Likes zu kassieren... Ich finde das sehr bedenklich. Klar kann ich Fotos von mir durch 10 Filter jagen und dann posten, aber ich denke aus dem Alter bin ich einfach raus. Diese Art der Anerkennung ist mir nicht wichtig, vor allem weil sie meiner Ansicht nach nicht real ist.

    LG
    Anja

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    1. Achso, ganz vergessen, Instagirl packe ich direkt auf meine Wunschliste!

      LG
      Anja

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