Sonntag, 8. Dezember 2019

Herbstlicher Spaziergang durch den Würzburger Ringpark (5km-Wanderung)


Obwohl man sich in einer größeren Stadt befindet, kann man auch hier sehr gut in der Natur abschalten. Und genau dieses habe ich am letzten Wochenende im November getan, und nun nehme ich dich noch einmal mit dort hin.


Der Würzburger Ringpark

Die Stadt Würzburg lädt mit seinen historischen Gebäuden und der Einkaufsmeile für Touristen, sowie für Einheimische zum Verweilen ein. Aber auch mit seiner Naturvielfalt lockt er immer wieder Passanten heran. Neben dem Main, der direkt an der Stadt vorbei fließt und so mancher Person zum Verweilen ans Mainufer lockt, gibt es auch den Ringpark, der die barocke Altstadt umschließt.

Durch seine Größe von ca. 3,5 Kilometern bietet er mit verschiedenen Arten von Bäumen, großen Rasenflächen, sowie so manches Gebüsch den idealen Lebensraum für die Tiere. Denn sind wir mal ehrlich, auch die „Stadt-Tiere“ haben ihre Auszeit im Grünen verdient.

Aber auch für uns Menschen lädt er zu jeder Jahreszeit zum Entspannen ein. Die Wege sind sehr gut erhalten und gepflegt, und für so manchen Tourist gibt es hier, mal dort ein Denkmal oder andere Sehenswürdigkeiten. Und genau das habe ich getan: Als Tourist meine „eigene Stadt“ besucht und den Würzburger Ringpark so viel anders wahr genommen, als bisher.


Der Spaziergang durch den Ringpark

Aufgrund meiner Arbeitsstelle, die idealerweise sehr nah am Ringpark liegt, habe ich meinen damaligen Spaziergang am Kreisverkehr „Berliner Ring“ gestartet. Sobald ich die Straße verlassen habe, hat mich gleich eine herbstliche Stimmung in Empfang genommen. Die verschiedenen Farben des Laubes, welches immer wieder durch die vereinzelten Sonnenstrahlen leuchteten, nahmen mich in eine Welt mit, in der man nur träumen konnte.



Ein paar Meter weiter kam ich dann an einem kleinen Springbrunnen vorbei. Dort floss das Wasser jedoch nicht aus irgendwelchen Skulpturen, sondern aus einem Felsen. Das leise Plätschern verleitete mich, hier etwas zu verweilen. Auch ein Vater mit seinem kleinen Sohn, die auf einer kleinen Radtour unterwegs haben, fanden diesen Platz ideal für eine kleine Pause.



So schlenderte ich dann gemütlich durch den Ringpark weiter und bewunderte immer wieder aufs Neue die bunte Natur. Als ich dann auf der Höhe der Residenz angekommen bin, kam ich an einen kleinen Teich, mit einem Zulauf von einem weiteren Denkmal, vorbei. Vor ein paar Jahren war ich hier sehr oft mit einer Freundin gewesen und haben immer die Enten dort beobachtet. An diesen Tag waren nun keine Enten vorhanden, trotzdem war es ein traumhaftes Bild, welches sofort innerliche Ruhe in mir auslöste.



Mein Weg ging weiter, hinunter zum Main, wo ich am Mainufer noch ein ganzes Stückchen entlang gelaufen bin, um wieder bei der anderen Stelle des Ringparks anzukommen. Vorbei an der Löwenbrücke mit einem traumhaften Blick hoch zur Festung, stand ich nicht alleine am Mainufers,
sondern bestaunte zusammen mit ein paar weiteren Touristen den Anblick. Egal zu welcher Jahreszeit, oder auch Uhrzeit, ich hoch zur Festung schaute, raubt sie mir immer wieder dem Atem. Im Jahr 2011 war sie unter anderem auch der ausschlaggebende Punkt gewesen, wieso ich mich für eine Arbeitsstelle in Würzburg entschieden habe.

Doch zurück von meinen Erinnerungen ging ich am Ufer unter die alte Mainbrücke entlang. Über meinem Kopf, also oben auf der Brücke, tummeln sich auch zu jeder Jahreszeit die Menschen. Die alte Mainbrücke ist nicht nur ein Touristenpunkt, sondern hat auch ein leckeres Restaurant. Und die Besonderheit von diesem Restaurant: Man kann seinen Wein außerhalb auf der Brücke genießen. Ich selbst habe bereits diese Erfahrung gemacht, mit einem leckeren Wein den Blick über den Main schleifen zu lassen. Einfach traumhaft muss ich gestehen.



Vorbei am alten Kranen, der ebenfalls ein Touristenpunkt ist und wo es unter anderem eine richtig gute Pizzeria gibt (wo man schon monatelang im voraus reservieren muss), kam ich meinen kleinen Zwischenziel, endlich wieder im Ringpark weiter entlang zu gehen, immer näher. Doch vorerst schaute ich noch zur, wie ein kleines Touristenschiff vom Ufer ablegte und seinen Weg nach Veitshöchheim auf sich nahm.



Nachdem ich dann auch das Kongress-Zentrum hinter mir gelassen habe, befand ich mich wieder in der Natur. Umgeben von bunten Bäumen, einer großen Rasenfläche und ein paar Meter später noch einen kleiner Teich, gaben mir gleich wieder das Gefühl von einer inneren Ruhe. Auch wenn diese Parkabschnitte direkt am Hauptbahnhof teilweise von den Einheimischen gemieden werden, finde ich dort trotzdem ihre Reize. Vor ein paar Jahren sollte dieser Abschnitt sogar entfernt werden und ein großes Einkaufszentrum hin gebaut werden – bin ich froh, dass dieser Vorschlag zum Glück nie umgesetzt wurde.



Und so endete auch mein kleiner gemütlicher Spaziergang durch den Würzburger Ringpark, denn ich bin wieder am Kreisverkehr „Berliner Ring“ angekommen. Insgesamt bin ich eine Strecke von 5 Kilometer gelaufen, und diese taten mir, mit ein paar Sonnenstrahlen, so richtig gut. Eines ist mir dabei aufgefallen: Auch wenn man in einer Stadt schon länger wohnt und man meint, alles zu kennen, sollte man auf jeden Fall mal einen Tag als Tourist einlegen und diese Gegend aus einem anderen Blickwinkel entdecken. Diese kleine Wanderung hat mir so viel Spaß gemacht, dass ich sie auf jeden Fall noch zu anderen Jahreszeiten unternehmen werde.


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Wie wäre es mit einem Wanderbericht zu einem Geocache, der mir so viel Spaß im Wald gemacht habe,
so dass ich diese Gegend ebenfalls noch ein weiteres Mal zu einer anderen Jahreszeit aufzusuchen werde:
„Wander-“ Multicache GC5H3M7 - Rüblingsrunde


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