Obwohl man sich in einer
größeren Stadt befindet, kann man auch hier sehr gut in der Natur
abschalten. Und genau dieses habe ich am letzten Wochenende im
November getan, und nun nehme ich dich noch einmal mit dort hin.
Der
Würzburger Ringpark
Die Stadt Würzburg lädt
mit seinen historischen Gebäuden und der Einkaufsmeile für
Touristen, sowie für Einheimische zum Verweilen ein. Aber auch mit
seiner Naturvielfalt lockt er immer wieder Passanten heran. Neben dem
Main, der direkt an der Stadt vorbei fließt und so mancher Person
zum Verweilen ans Mainufer lockt, gibt es auch den Ringpark, der die
barocke Altstadt umschließt.
Durch seine Größe
von ca. 3,5 Kilometern bietet er mit verschiedenen Arten von
Bäumen, großen Rasenflächen, sowie so manches Gebüsch den idealen
Lebensraum für die Tiere. Denn sind wir mal ehrlich, auch die
„Stadt-Tiere“ haben ihre Auszeit im Grünen verdient.
Aber auch für uns
Menschen lädt er zu jeder Jahreszeit zum Entspannen ein. Die Wege
sind sehr gut erhalten und gepflegt, und für so manchen Tourist gibt
es hier, mal dort ein Denkmal oder andere Sehenswürdigkeiten. Und
genau das habe ich getan: Als Tourist meine „eigene Stadt“
besucht und den Würzburger Ringpark so viel anders wahr genommen,
als bisher.
Der
Spaziergang durch den Ringpark
Aufgrund meiner
Arbeitsstelle, die idealerweise sehr nah am Ringpark liegt, habe ich
meinen damaligen Spaziergang am Kreisverkehr „Berliner Ring“
gestartet. Sobald ich die Straße verlassen habe, hat mich gleich
eine herbstliche Stimmung in Empfang genommen. Die verschiedenen
Farben des Laubes, welches immer wieder durch die vereinzelten
Sonnenstrahlen leuchteten, nahmen mich in eine Welt mit, in der man
nur träumen konnte.
Ein paar Meter weiter kam
ich dann an einem kleinen Springbrunnen vorbei. Dort floss das Wasser
jedoch nicht aus irgendwelchen Skulpturen, sondern aus einem Felsen.
Das leise Plätschern verleitete mich, hier etwas zu verweilen. Auch
ein Vater mit seinem kleinen Sohn, die auf einer kleinen Radtour
unterwegs haben, fanden diesen Platz ideal für eine kleine Pause.
So schlenderte ich dann
gemütlich durch den Ringpark weiter und bewunderte immer wieder aufs
Neue die bunte Natur. Als ich dann auf der Höhe der Residenz
angekommen bin, kam ich an einen kleinen Teich, mit einem Zulauf von
einem weiteren Denkmal, vorbei. Vor ein paar Jahren war ich hier sehr
oft mit einer Freundin gewesen und haben immer die Enten dort
beobachtet. An diesen Tag waren nun keine Enten vorhanden, trotzdem
war es ein traumhaftes Bild, welches sofort innerliche Ruhe in mir
auslöste.
Mein Weg ging weiter,
hinunter zum Main, wo ich am Mainufer noch ein ganzes Stückchen
entlang gelaufen bin, um wieder bei der anderen Stelle des Ringparks
anzukommen. Vorbei an der Löwenbrücke mit einem traumhaften Blick
hoch zur Festung, stand ich nicht alleine am Mainufers,
sondern bestaunte
zusammen mit ein paar weiteren Touristen den Anblick. Egal zu welcher
Jahreszeit, oder auch Uhrzeit, ich hoch zur Festung schaute, raubt
sie mir immer wieder dem Atem. Im Jahr 2011 war sie unter anderem
auch der ausschlaggebende Punkt gewesen, wieso ich mich für eine
Arbeitsstelle in Würzburg entschieden habe.
Doch zurück von meinen
Erinnerungen ging ich am Ufer unter die alte Mainbrücke entlang.
Über meinem Kopf, also oben auf der Brücke, tummeln sich auch zu
jeder Jahreszeit die Menschen. Die alte Mainbrücke ist nicht nur ein
Touristenpunkt, sondern hat auch ein leckeres Restaurant. Und die
Besonderheit von diesem Restaurant: Man kann seinen Wein außerhalb
auf der Brücke genießen. Ich selbst habe bereits diese Erfahrung
gemacht, mit einem leckeren Wein den Blick über den Main schleifen
zu lassen. Einfach traumhaft muss ich gestehen.
Vorbei am alten Kranen,
der ebenfalls ein Touristenpunkt ist und wo es unter anderem eine
richtig gute Pizzeria gibt (wo man schon monatelang im voraus
reservieren muss), kam ich meinen kleinen Zwischenziel, endlich
wieder im Ringpark weiter entlang zu gehen, immer näher. Doch
vorerst schaute ich noch zur, wie ein kleines Touristenschiff vom
Ufer ablegte und seinen Weg nach Veitshöchheim auf sich nahm.
Nachdem ich dann auch das
Kongress-Zentrum hinter mir gelassen habe, befand ich mich wieder in
der Natur. Umgeben von bunten Bäumen, einer großen Rasenfläche und
ein paar Meter später noch einen kleiner Teich, gaben mir gleich
wieder das Gefühl von einer inneren Ruhe. Auch wenn diese
Parkabschnitte direkt am Hauptbahnhof teilweise von den Einheimischen
gemieden werden, finde ich dort trotzdem ihre Reize. Vor ein paar
Jahren sollte dieser Abschnitt sogar entfernt werden und ein großes
Einkaufszentrum hin gebaut werden – bin ich froh, dass dieser
Vorschlag zum Glück nie umgesetzt wurde.
Und so endete auch mein
kleiner gemütlicher Spaziergang durch den Würzburger Ringpark, denn
ich bin wieder am Kreisverkehr „Berliner Ring“ angekommen.
Insgesamt bin ich eine Strecke von 5 Kilometer gelaufen, und diese
taten mir, mit ein paar Sonnenstrahlen, so richtig gut. Eines ist mir
dabei aufgefallen: Auch wenn man in einer Stadt schon länger wohnt
und man meint, alles zu kennen, sollte man auf jeden Fall mal einen
Tag als Tourist einlegen und diese Gegend aus einem anderen
Blickwinkel entdecken. Diese kleine Wanderung hat mir so viel Spaß
gemacht, dass ich sie auf jeden Fall noch zu anderen Jahreszeiten
unternehmen werde.
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Wie wäre es mit einem Wanderbericht zu einem Geocache, der mir so viel Spaß im Wald gemacht habe,
so dass ich diese Gegend ebenfalls noch ein weiteres Mal zu einer anderen Jahreszeit aufzusuchen werde:
„Wander-“ Multicache GC5H3M7 - Rüblingsrunde
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„Wander-“ Multicache GC5H3M7 - Rüblingsrunde
Oder wie wäre es mit einem Geocache, den ich auf einer tollen Wanderung zu einer Burgruine gefunden habe.
Wanderung mit Geocaching: Rund um den Herrschaftsberg (Herbstwanderung 8km)
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